Um auf Schweizer Gewässern ein Segelschiff mit mehr als 15m² Segelfläche (Bodensee 12m²) oder ein Motorboot mit mehr als 6.0 kW Antriebsleistung (Bodensee 4.4 kW) führen zu dürfen, ist ein Führerausweis der entsprechenden Kategorie notwendig.
Am Boot angekommen, solltest du es immer einem kurzen Check unterziehen. Segel, Motor, Interieur, Bug, Heck usw. – alles soll zu Beginn überprüft werden. Das gilt sowohl für ein Miet- als auch ein eigenes Boot. Bei Mietbooten könnte der Vormieter einen Schaden verursacht haben, der nicht bemerkt wurde. Beim eigenen Boot können Schäden entstanden sein, gerade wenn du mal länger nicht mehr gesegelt hast. Schäden entdeckst du besser an Land als mitten auf dem Gewässer. Ansonsten kann es schnell gefährlich werden.
Des weiteren prüfst du ebenfalls die Mindestausrüstung. Die Checkliste findest du bei den Fahrzeugpapieren.
Zur Theorie gehört auch das so genannte Seglerlatein – Begriffe, die du als Segler kennen solltest. Dazu gehört zum Beispiel Aufbrisen, was bedeutet, dass der Wind zunimmt. Merken kannst du es dir über die Eselsbrücke, der Wind geht rauf. Ablaufen bedeutet, dass der Wind abnimmt. Auch die Worte Luv und Lee sollten dir ein Begriff sein. Luv bedeutet die Richtung zum Wind hin; Lee ist die Richtung vom Wind weg. Hier einige weitere Begriffe, die du kennen solltest:
Backbord – die linke Seite des Schiffs
Steuerbord – die rechte Seite des Schiffs
Bug – die Bootsspitze
Heck – das hintere Ende des Bootes
Mast – die lange, stehende Stange, an der das Segel befestigt ist
Pinne – der Steuerknüppel für das Ruder
Fallen – die Leinen, mit denen das Segel hochgezogen wird
Schoten – die Leinen, mit denen das Segel herangezogen wird
Krängen – Ausdruck dafür, wenn das Boot schief liegt
Bevor du dich auf das Boot begibst, gilt es einige Dinge zu beachten. Das fängt schon an, bevor du deine Wohnung verlässt. Informiere dich unbedingt vor jedem Segeln über das Wetter: Anfangs ist es ideal, wenn es wenige Wellen, leichten Wind und eine freie Wasserfläche gibt. Natürlich kann sich das Wetter schnell ändern. Von daher solltest du dein Handy mitnehmen und es regelmäßig auf neue Wettermeldungen kontrollieren. Verschiedene Apps, die auf Segel-Wetter programmiert sind, können helfen: Hier gibst du ein, wo du segelst und erhältst spezielle Informationen über Wind und Wellen direkt auf das Display.
Starker Wind macht das Segeln schwieriger, im Härtefall kann es sogar lebensgefährlich werden. Nur erfahrende Segler sollten sich bei starkem Wind auf das Wasser wagen. Bei Sturmwarnungen bleibst du besser an Land. Aber auch das Gegenteil, schwacher Wind, ist kein Spaß für Segler. Kommt kein Wind auf, musst du den Hilfsmotor deines Bootes nutzen oder an Land bleiben.
Auch bei extremen Temperaturen oder starker Bewölkung ist das Segeln schwer. Wird es deutlich zu warm oder zu heiß, ist es ungemütlich auf dem Boot und bei Bewölkung kann die Sicht eingeschränkt sein. Das kann gefährlich werden, da du andere Boote erst spät erkennst und ärgerlich sein, da du wenig von der Landschaft siehst.
Unser Schulungslokal mit Büro, Aufenthaltsraum, Garderoben und Toiletten befindet sich unmittelbar hinter unserer Steganlage am See, auf dem Areal der Roten Fabrik. Von hier aus legen wir mit all unseren Booten ab.
Ausnahme 1: Beim Motorbootunterricht kann Du dich im Buchungsprozess auch für die Abholung im Wassersportzentrum Tiefenbrunnen (WSZ) entscheiden. Unser Instruktor lädt dich gerne auch auf der anderen Seeseite auf und ab.
Ausnahme 2: Events sowie die Bootsübergabe bei Vermietungen können nach Absprache auch von einem anderen Ort aus starten/enden (Kostenlos wäre z. B. der obere Hafen Wollishofen beim Restaurant Seerose).
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